Vor nun mehr fast 2 Jahren erhoffte sich die Stadt durch die Zwangsversteigerung des Schlachthofes in der Freiimfelder Straße ein Ende der Verwahrlosung des Areals. Doch man muss ernüchtert feststellen – seit damals hat sich kaum etwas geändert: Brände wüten, das Gelände ist mangelhaft gesichert, Investitionen bleiben aus. Es Geht nicht nur um die Sicherung eines baulich bedeutsamen Industriedenkmals, sondern auch um die Wahrung der Gesundheit unbeteiligter Dritter durch übergreifende Feuer und die Entstehung gesundheitsgefährdender Abgase.
Eigentum verpflichtet – Die Jungen Liberalen fordern daher den Besitzer der Liegenschaften auf, umgehend entsprechende Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen sowie Bodenkontaminationen und andere potenziell gesundheitsgefährdende Müllstoffe zu beräumen. Sie sehen den Investor zudem in der Pflicht, einen adäquaten Gebäudeschutz durch einen Sicherheitsdienstleister zu engagieren. Sollten entsprechende Maßnahmen ausbleiben, ist die Stadt in der geordert zu handeln und entsprechende Sicherung zu vollstrecken, um künftige Gefährdungen der Allgemeinheit auszuschließen.
Der Investor sollte zudem bald ein Konzept darlegen, wie der weiteren Verwahrlosung der Gebäude begegnet werden kann. Die angestrebte Investition sollte zeitnah erfolgen oder zumindest eine Planungsperspektive ersichtlich werden.
Die Stadt ist weiterhin in der Pflicht, die Planungen für das städtebauliche bedeutsame Areal kritisch zu begleiten. Hierzu sollte seitens der Stadt der Kontakt zum Investor gesucht werden. Das Areal kann nicht weitere 20 Jahre vor sich hingammeln. Auch der Stadtrat ist in der Pflicht, sich in seinen Ausschüssen der Problematik anzunehmen.