Enteignung von Galeria Karstadt Kaufhof ist absurd!

Die Partei die LINKE Halle (Saale) hat bezüglich der aktuellen Krisensituation bei Galeria Karstadt Kaufhof vorgeschlagen, die Warenhauskette zu enteignen. Der Vorschlag wirft bei uns Entsetzen und viele Fragen zu gleich auf. 

„Natürlich wäre das Aus der Warenhauskette für die 170 Angestellten und die Hallesche Innenstadt ein herber Rückschlag. Wir schlagen daher vor, dass die Stadt zum Erhalt des Warenhauses dem Unternehmen ein Konzept vorlegt, wie der Einzelhandel zukünftig angekurbelt wird und damit das Warenhaus wirtschaftlich arbeiten kann. Dazu hat vor wenigen Wochen auch die FDP Stadtratsfraktion ein konstruktives 10-Punkte-Konzept vorlegt. Dieses Handeln wäre deutlich zielführender zum Erhalt des Standortes Halle, als mit einer Enteignung zu drohen“, so der Kreisvorsitzende Johannes Steinbach. 

„Einem Unternehmen wird nicht der Rücken gestärkt, wenn man ihm mit einer möglichen Enteignung droht. Viel eher ist es begrüßenswert, dass Galeria Karstadt Kaufhof auf Grund der Folgen der Coronabeschränkungen seine Unternehmensstruktur schlanker macht, statt das gesamte Unternehmen zusammenbrechen zu lassen. Hierbei handelt das Unternehmen auch im Sinne der Mitarbeiter. Wir halten es für zielführender, wenn die Sanierungsexperten von Galeria Karstadt Kaufhof an einem zukunftsfähigen Konzept für ihr Unternehmen arbeiten können. Denn zuletzt ist jede Enteignung unmenschlich, da es ein tiefer Eingriff des Staates in privates Handeln ist. Statt billiger Polemik sollten unsere politischen Mitbewerber konkrete Konzepte vorlegen“, so Steinbach abschließend.